Tagebucheintrag 

Ich habe mir gedacht, dass ich einen Tagebucheintrag schreibe, um so Andreas Gefühle und Sicht auf einzelne Geschehnisse besser zu verdeutlichen. Zudem gibt es uns nochmals einen Überblick über das Buch.

Liebes Tagebuch
Ich erzähle dir nun meine Geschichte der letzten Wochen. Nach langer Zeit habe ich mich endlich wieder einmal gut und gewollt gefühlt. Das nur, weil vor einiger Zeit ein Mann Gesetzen Alters bei mir vorbeigekommen ist und mir Geld gegeben hat. (Wobei ich das Geld immer noch der heiligen Therese schulde.) Danach hat sich mein Leben drastisch verändert. Vor allem in das Positive. Ich konnte mir endlich wieder etwas leisten. Vielleicht habe ich es auch in etwas Blödes investiert, (sogar eine Brieftasche besitze ich jetzt) aber es hat mir alles ein gutes Gefühl gegeben und bisher bereue ich es nicht. Dann vertrank ich leider aber wieder viel von meinem Geld. Als ich mich in ein Café hockte, sprach mich ein Mann an, ob ich Geld verdienen wolle. Da habe ich natürlich nicht nein gesagt. Ich sollte ihm beim Umzug helfen. Er hat mir auch schon Geld gegeben, dass ich wirklich komme. Die folgenden zwei Tage ging ich also arbeiten. Dann war ich wieder arbeitslos und ging in viele Bars. Meine Bekannte, Karoline, habe ich auch wieder gesehen und zusammen hatten wir wieder viel vergnügen. Fast wie früher. Als ich dann kein Geld mehr hatte. Fand ich wie durch ein Wunder in meiner Brieftasche tausend Francs. Und zudem traf ich meinen alten Freund Kanjak wieder. Wir tauschten uns über das frühere Leben aus. Er besorgte mir ein Hotelzimmer. Dort traf ich auf eine Dame. Sie war wunderschön und ich verguckte mich sofort in sie. Wir hatten eine gemeinsame tolle Zeit und ich konnte alles einmal wieder vergessen. Ja, ich gebe zu, ich habe ihr viel spendiert und habe viel Geld verloren, aber ich bin schliesslich ein Ehrenmann. Dann musste ich am Sonntag morgen aber meine Schulden begleichen. Stand also auf und wollte gehen, sie fragte mich wohin ich gehen würde. Ich sagte ich müsse meine Schulden begleichen. Das es bei einer Frau war, brachte sie zur Weissglut und sie schlug mich aus dem nichts. Da habe ich die Welt nicht mehr verstanden. Neben der Kirche war ein Bistro, dort setzte ich mich hin und traf auf Woitech, auch einen alten Freund. Dem musste ich dann hundert Francs geben, weil er sonst ins Kriminal kommt. Ich hoffe, er hat mich nicht auf den Arm genommen. Dann verbrachten auch wir viel Zeit zusammen und tranken viel. Dann aber hatte ich plötzlich kein Geld mehr, ich ging wieder Richtung Brücke und Seine. Dann traf ich den Herrn wieder, der mir Geld gegeben hatte. Und er gab mir wieder Geld, obschon ich noch Schulden habe. Aber er schien mir nicht so, dass er mich auch kennen würde. Na ja, aufjedenfall hatte ich wieder Geld und wollte es nun endlich zurückzahlen. Dann ging ich wieder Richtung Kirche. Aber ich war wieder zu spät und ging in das Bistro, wo ich auch mit Woitech mich treffen wollte. Dort tranken wir wieder und ein Mädchen kam herein. Ich fing an mit ihr zu reden und sie hiess Therese. Ihr also genau ihr schulde ich doch Geld. Ich wollte es ihr geben, aber die Kleine hat nichts mehr verstanden. Sie hat mir Geld gegeben, damit ich sie in Ruhe lasse, aber dabei schulde ich ihr doch bereits Geld. Dann wurde mir plötzlich schwarz vor Augen und ich kippte um. 

 

Hallo Liebes Tagebuch

(Klingt ein wenig komisch) Hier ist Woitech, ein Freund von Andreas. Ich muss dir leider mitteilen, dass du nicht mehr ausgefüllt wirst. Denn unser geliebter Andreas ist gestern von uns gegangen. Er starb an einer Alkoholvergiftung...